BIOGRAFIE
1921
• Am 21. August in Stettin geboren als Sohn des Verlegers Heinrich Georg Schulz und seiner Ehefrau Gertrud, geb. Lewke
1937
• Beginn des privaten Zeichenunterrichts bei dem Stettiner Maler Franz Schütt
• Weckung des Verständnisses für die Wegbereiter der Moderne
1938
• Schulabschluss am Schiller-Realgymnasium in Stettin
1939 – 1941
• Besuch der Kunstgewerbeschule Stettin
• Intensivierung des Privatunterrichts bei Franz Schütt
1941
• Einberufung zum Militärdienst, aus gesundheitlichen Gründen suspendiert
1942 – 1944
• Studium an der Staatlichen Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe Leipzig, u. a. bei Hans Soltmann und Bruno Héroux
1944
• Verlust von Frühwerken durch Bombenwurf
• Erneute Einberufung zum Militärdienst
1945
• Mehrmonatige amerikanische Kriegsgefangenschaft im Lager Bad Kreuznach bis 24. Juni 1945
• Rückkehr nach Leipzig
• Übernahme des Ateliers von Bruno Héroux
1945 – 1950
• Intensive bildkünstlerische Auseinandersetzung im Selbststudium
• Freischaffende Tätigkeit
• Werbe- und Messegrafik als Broterwerb
• Vorlage von Arbeiten bei Carl Hofer an der Kunstakademie Berlin Charlottenburg mit dem Wunsch einer Fortsetzung des Studiums bei diesem. Hofer rät indes zur weiteren Intensivierung der bildnerischen Arbeit und bestärkt Günter Albert Schulz, seinen eigenen künstlerischen Weg zu gehen.
1951
• Aufnahme in den Verband Bildender Künstler Deutschlands (VBKD)
1952 – 1955
• bewarb sich 1951 für einen ausgeschrieben Auftrag zum Thema: „Matrosenaufstand Kiel 1918“. Daran wurde die Bedingung geknüpft, die Entwürfe auf Schloss Rammenau zu erarbeiten. („1. Sozialistische Künstlerbrigade“)
1953
• Abschluss der Arbeit am „Matrosenaufstand Kiel 1918“ (270×465 cm)
1955
• Wandbild in der Treppenhalle der August-Bebel-Schule in Beucha in Secco- Fresco-Technik
1956 – 1958
• Längere Studienaufenthalte in Bulgarien
1959
• Beginn der Honorartätigkeit für künstlerisch–praktische Ausbildung am Institut für Kunsterziehung der Karl-Marx-Universität Leipzig
• Künstlerischer Betriebsvertrag bis 1964 mit der „Maschinen-Traktoren-Station“ (MTS) Ehrenberg bei Altenburg
1963 – 1978
• „Arkadische Periode“ mit ideal-typisierenden, formklaren, leuchtend farbigen Gestaltungen von Akten, Badenden, Bootsfahrern, Reitern, Paaren,
• Fensterbilder, Materialcollagen.
1963
• Kunstpreis der Stadt Leipzig
• Jährliche Sommeraufenthalte in Carwitz (Mecklenburg)
• Erweiterung des Oeuvre durch Zinko-und Algrafien, Radierungen
1972
• Einzelausstellung im Museum der bildenden Künste Leipzig
1974
• Ehe mit Marita Schulz, geb. Hohmann, Kunstpädagogin und Malerin
1976
• beendet er seine Lehrtätigkeit an der Universität Leipzig
1978 – 1985
• Arbeit am Polyptychon „Lebensstationen (Zum Jahr 1945)“
• Phase einer expressiven, dunkeltonigen Verdichtung gegenständlicher Motive…“keine Schilderungen, vielmehr der Versuch, allgemeine künstlerische Wertigkeiten zu finden, verbunden mit altbekannten Themen wie: Grablegung, Christus vor Pilatus, Handwaschung, Flucht, Wiederfinden…“ (G. A. Schulz)
1986
• Kunstpreis der DDR für „Lebensstationen“
ab 1987
• verstärkte Hinwendung zu religiös – allegorischen Sinnbildern, z. B. „Balkenträger“, „Judas“, „Christusstationen“
1994
• aus gesundheitlichen Gründen Verzicht auf Ölfarbenmalerei, Arbeit mit Arylfarben
• Tendenz zu einer farbglühenden, oft zeichenhaften, gestischen Malerei, Materialcollagen
• im Alterswerk Wiederaufnahme und Neuinterpretationen von Motiven der „Arkadischen Periode“
2004
• am 19. Juni 2004 in Leipzig verstorben
Bibliografie
Schriften und Kataloge
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Ausstellungen
Ausstellungen und Werkstandorte
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