Das Hauptwerk des Künstlers seiner ersten wichtigen Schaffensperiode ist das 1955 vollendete Wandbild für einen Schulneubau in Beucha. „Es weist in wesentlichen Elementen, z. B. in der Szene der lagernden und spielenden Knaben in Verbindung von Mensch und Landschaft auf die folgende Periode im Werk von Günter Albert Schulz voraus (…) .
Heute ist das Wandbild in Beucha (…) ein bedeutendes und seltenes Zeugnis der Wandmalerei der fünfziger Jahre des 20. Jahrhunderts, nicht nur in Leipzig“ (Behrends, Rainer, 2010: Tafel zu Beucha).
Interessant an dem Auftrag, ein ca.18 m langes Wandbild für die Schule in Beucha zu entwerfen, war für Günter Albert Schulz die Technik, in der er die Arbeit ausführte. „Er wählte die Kasein-Secco-Technik und erinnerte sich daran, wie er jeden Tag frischen Quark im Dorf kaufte, um das Malmittel herzustellen. Es ist weiter nichts als ein Gemisch aus Quark und Sand, welches mit Farbpigmenten versehen und mit Wasser verdünnt wird und wie Leim auf der Wand hält. Das Kasein-Secco-Gemisch übertrifft an Festigkeit und Unveränderlichkeit andere Malmittel. Dies wird auch der Grund gewesen sein, dass das Wandbild in Beucha in einem recht guten Zustand erhalten ist“ (Brauns, Carmen 2002:  32).

Obwohl das Wandbild 1998 auf die Liste des Denkmalschutzes kam, wurde es durch unsachgemäße Eingriffe, etwa die Verlegung elektrischer Leitungen mitten durch die Malerei, Schutzschalter etc. schwer beschädigt. 

Mit Unterstützung des Freistaates Sachsen, der Stadt Brandis/OT Beucha mit beispielhaft engagierten Bürgerinnen und Bürgern, des Heimatvereins Beucha, ebenso der Bürgerstiftung Leipzig und privater Sammlerinnen und Sammler wurde das Kunstwerk 2011 fachgerecht restauriert.  Link zur Eröffnungsansprache von Rainer Behrends

Das Bild vor der Restaurierung

Das restaurierte Bild  (Link zur Eröffnung)